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Installationshandbuch

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Aktivierung der sofortigen Dateiinitialisierung (IFI)

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Das Installationsprogramm für den Microsoft SQL Server legt während des Setups ein Dienstkonto mit den minimal zur Ausführung des SQL-Server-Dienstes erforderlichen Berechtigungen an. Standardmäßig verfügt dieses Dienstkonto jedoch nicht über das Recht zum Durchführen von Volumewartungsaufgaben.

Fehlt dem Dienstkonto dieses Recht, so findet bei Ausführung von jeglichen Operationen, die zu einer Vergrößerung bestehender Dateien (Daten und Logs) für eine Datenbank führen, beim Hinzufügen weiterer Datendateien zu einer Datenbank sowie einer Datenbankwiederherstellung, eine Initialisierung des zu belegenden Speicherplatzes durch Schreiben von Nullen statt. Dies führt dazu, dass solche Operationen umso länger dauern, je mehr Speicherplatz dabei jeweils für die Datenbank reserviert werden soll. Dies gilt auch bei der automatischen Vergrößerung (AUTOGROW) von Datendateien.

SQL Server unterstützt für Datendateien die sofortige Dateiinitialisierung (Instant File Initialization, IFI). Hierbei erfolgt eine unmittelbare Initialisierung von Datendateien ohne zeitaufwändiges Schreiben von Nullen. Es wird lediglich der zu belegende Speicherplatz vom Betriebssystem angefordert und reserviert. Um IFI zu aktivieren, muss dem Dienstkonto in der lokalen Sicherheitsrichtlinie des Servers das Benutzerrecht Durchführen von Volumewartungsaufgaben (SE_MANAGE_VOLUME_NAME) zugewiesen werden.

Bitte beachten Sie: FI ist nur verfügbar, wenn die transparente Datenverschlüsselung (TDE) nicht aktiviert ist.

Bitte beachten Sie: Bei erhöhten Datensicherheitsanforderungen muss vor der Erteilung dieses Benutzerrechts überprüft werden, ob diese Einstellung hiermit konform ist, da eine Wiederverwendung von Speicherplatz ohne explizites Überschreiben mit Nullen potentiell die Gefahr birgt, dass dort physisch noch vorhandene Daten von anderen gelesen werden können, obwohl diese Daten logisch bereits gelöscht wurden.

Um dem Dienstkonto für den SQL Server das Recht zum Durchführen von Volumewartungsaufgaben zu erteilen, starten Sie das Programm secpol.msc.

Lokale Sicherheitsrichtlinie

Lokale Sicherheitsrichtlinie

Unter Sicherheitseinstellungen, klappen Sie den Knoten Lokale Richtlinien auf.

Klicken Sie auf den Untereintrag Zuweisen von Benutzerrechten.

In der Liste der Richtlinien auf der rechten Seite, öffnen Sie die Eigenschaften der Richtlinie Durchführen von Volumewartungsaufgaben.

Durchführen von Volumewartungsaufgaben

Durchführen von Volumewartungsaufgaben

Fügen Sie dort nach Klick auf Benutzer oder Gruppe hinzufügen… das Konto hinzu, unter dem der Dienst SQL Server ausgeführt wird (z. B. NT Service\MSSQLSERVER)

Alternativ können Sie anstelle des Dienstkontos die Benutzergruppe, die bei der Installation von SQL Server ebenfalls automatisch angelegt wurde, hinzufügen.

Starten Sie anschließend den Dienst SQL Server neu.

Um zu überprüfen, dass IFI tatsächlich verwendet wird, legen Sie eine leere Datenbank an. Ändern Sie anschließend die Größe der Datendatei auf 5 GB. Wenn diese Operation nicht innerhalb von einigen Sekunden abgeschlossen wird, funktioniert IFI nicht korrekt. Prüfen Sie in diesem Fall die zuvor beschriebenen Schritte.