Neben der Anpassung des Log-Levels in der JobRouter-Webanwendung besteht die Möglichkeit, durch Aktivierung des Debugmodus bestimmte zusätzliche Detailinformationen zu erhalten, die für eine Fehleranalyse hilfreich sein können.
Folgende zusätzliche Informationen werden bei aktiviertem Debugmodus erzeugt:
•In den Dialogen von Benutzerschritten wird die Dauer (in Sekunden), die serverseitig zur Erzeugung des vollständigen Dialoges benötigt wurde, in ein verstecktes Element mit der ID renderingTime geschrieben. Diese Angabe kann hilfreich sein, um festzustellen, welcher Anteil der gesamten Dialogladezeit auf die Verarbeitungszeit im Webbrowser des aufrufenden Benutzers (Datenübertragung vom Server zum Client, Rendern des Dialoges, Ausführung von onLoad-Skripten) entfällt.
•Sämtliche Datenbankabfragen werden zusätzlich in eine Logdatei dbqueries_YYMMDD.log im Log-Verzeichnis der JobRouter-Webanwendung geschrieben.
•Bei der internen parallelen Verarbeitung von Schritten durch JobFlowExecute und JobFlowSend unter Verwendung von cURL werden zusätzliche Detailinformationen in eine Logdatei jobserver_curl_n_m_YYMMDD.log (n = Verarbeitungspool, m = Nummer des parallelen cURL-Requests) im Log-Verzeichnis der JobRouter-Webanwendung geschrieben. Diese Zusatzinformationen können hilfreich sein, um die Ursache zu lokalisieren, wenn automatisch zu verarbeitende Schritte über einen längeren Zeitraum unbearbeitet bleiben. Dies ist daran erkennbar, dass die Anzahl der zu verarbeitenden Schritte in dem jeweiligen Verarbeitungspool nicht abnimmt, obwohl keine neuen zu verarbeitenden Schritte in diesen Verarbeitungspool gelangen und der Dienst JobServer gestartet ist. Informationen über die Anzahl der aktuell in einem Verarbeitungspool zu verarbeitenden Schritte können der Tabelle JRJOBFLOWSTATS entnommen werden.
•Bei internen Aufrufen von REST-Ressourcen werden zusätzliche Detailinformationen in eine Logdatei restclient_debug_YYMMDD.log im Log-Verzeichnis der JobRouter-Webanwendung geschrieben.
•Bei Verwendung bestimmter JobRouter-Zusatzmodule werden zusätzliche Detailinformationen in entsprechende Logdateien im Log-Verzeichnis der JobRouter-Webanwendung geschrieben.
•Die Meldungen in den Logdateien werden um zusätzliche Informationen (maximaler Speicherverbrauch, Requestdaten, Backtrace, endeutige ID (UID)) ergänzt.
•Beim Speichern der Konfiguration einer Systemaktivität wird diese zusätzlich in eine Datei xmltransfer.xml in das Output-Verzeichnis der JobRouter-Webanwendung geschrieben.
Konfiguration
Durch Definition der Konstante CONST_DEBUG mit dem Wert 1 in der Datei config.php wird der Debugmodus aktiviert.
Wenn der Debugmodus aktiviert ist, wird Benutzern mit Konfigurationsrechten nach dem Login eine entsprechende Meldung angezeigt.
Achtung: Bitte beachten Sie, dass durch Aktivierung des Debugmodus innerhalb kurzer Zeit bereits beträchtliche Datenmengen (unter Umständen mehrere 100 MB pro Stunde) in die Logdateien geschrieben werden können. Stellen Sie daher sicher, dass der Datenträger, auf dem sich das Output-Verzeichnis befindet, über ausreichend freien Speicherplatz verfügt und entfernen Sie nach Aufzeichnung der benötigten Zusatzinformationen die Konstante CONST_DEBUG wieder aus der Datei config.php bzw. setzen Sie deren Wert auf den Standardwert 0 zurück.